Stromtarife für Familien sollen den besonderen Bedürfnissen dieser Gruppe Rechnung tragen. Denn: Der Stromverbrauch einer Familie ist selbst bei Stromsparmaßnahmen relativ hoch und nicht mit kinderlosen Haushalten gleicher Größe vergleichbar.
Familien sollten bei der Entscheidung für einen Energieversorger und einen konkreten Tarif ihre Bedürfnisse und Ansprüche genau kennen. Die überlegte Wahl eines passenden Stromtarifs bringt ein hohes Einsparpotenzial mit sich und entlastet so die Haushaltskasse. Generell gesprochen verbrauchen Familien mit Kindern mehr Strom als ein Haushalt gleicher Größe, in dem ausschließlich erwachsene Personen leben. Zu den Gründen dafür gehören:
Aufgrund dieser und anderer Faktoren erhöht sich der Energieverbrauch deutlich. In Zeiten steigender Stromkosten sollten werdende Eltern sich bereits frühzeitig Gedanken über passende Stromtarife für Familien machen. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Haushalt seine Energie nicht mehr vom regionalen Grundversorger bezieht, sondern bereits in einen günstigeren Vertrag gewechselt hat. Diese Verträge bringen häufig Mindestvertragslaufzeiten und Kündigungsfristen mit sich, die Verbraucher beachten sollten. Wer die Gründung einer Familie plant, kann so durch frühzeitige Recherche rechtzeitig wechseln und schon ab dem Zeitpunkt der Geburt einen optimalen Stromtarif nutzen.
Aufgrund des erhöhten Verbrauchs sollten Stromtarife für Familien vor allem ein Charakteristikum aufweisen: Die Kilowattstunde (kWh) sollte möglichst günstig sein. Generell lassen sich die monatlichen Stromkosten aufteilen in Fixkosten (Grundgebühr) und Verbrauchskosten pro kWh. Dementsprechend lassen bei Energietarife zwei Gruppen differenzieren:
Der Unterschied der kWh-Preise liegt nur im Cent-Bereich. Doch bei hohem Energieverbrauch macht dies einen großen Unterschied. Singlehaushalten werden Tarife aus der ersten Gruppe empfohlen: Da sie wenig Strom verbrauchen, profitieren sie von damit von der niedrigeren Grundgebühr. Stromtarife für Familien hingegen sollten möglichst niedrige kWh-Preise mit sich bringen: Da der Energieverbrauch hoch ist, können Mehr-Personen-Haushalte so aufs Jahr gerechnet sparen.
Die Verbrauchsprofile von Familien unterscheiden sich je nach Zusammensetzung des Haushalts. Folgende Familientypen lassen sich anhand ihres Verbrauchsmusters unterscheiden:
Frischgebackene Eltern haben eine Vielzahl von neuen Aufgaben. Schließlich gilt es, sich um das Neugeborene zu kümmern, für seine Gesundheit, Ernährung und Entwicklung zu sorgen. Die Frage nach dem passenden Stromtarif für Familien steht dabei recht weit hinten auf der Agenda. Denn, so ein verbreiteter Mythos: Babys verbrauchen kaum Strom, in jedem Fall deutlich weniger Strom als ein Erwachsener, entsprechend sei ein Tarifwechsel auch nicht notwendig. Fakt aber ist: Der Stromverbrauch eines Babys ist erstaunlich hoch. Statistisch gesehen erhöht sich der durchschnittliche Stromverbrauch einer Familie um mindestens zehn Prozent, wenn ein Baby im Haushalt lebt. In konkreten Zahlen ausgedrückt, beträgt der durch ein Baby verursachte zusätzliche Stromverbrauch etwa 30 bis 50 kWh im Monat.
Familien mit Nachwuchs im Teenie-Alter müssen mit mehr Energieverbrauch rechnen. Verantwortlich dafür ist nicht zuletzt die Unterhaltungselektronik der Jugendlichen: Spielekonsolen, Computer, Fernseher und Smartphone-Ladegerät verbrauchen eine Menge Strom. Einige Beispiele:
Bei einem durchschnittlichen Preis von rund 29 Cent pro Kilowattstunde (Stand: August 2016) summiert sich der zusätzliche Stromverbrauch allein für die Unterhaltungselektronik auf Mehrkosten von ca. 70 bis 90 Euro im Jahr. Hinzu kommt der Stromverbrauch von Lampen und Heizungen, der Mehrverbrauch durch die häufigere Verwendung von Waschmaschine und Wäschetrockner sowie vieles mehr.
Ein Kind bedeutet zusätzliche Wäsche, Elektronik und Heizkosten. Trotzdem erhöht ein Kind den Stromverbrauch in der Regel deutlicher als ein Erwachsener. Warum ist das so? Der Grund dafür ist die Verweildauer im Haushalt. Während ein Erwachsener im Schnitt mindestens acht Stunden täglich außer Haus ist und seiner beruflichen Tätigkeit nachgeht, halten sich selbst schulpflichtige Kinder gemeinhin länger im Haushalt auf. Zusätzlich verbringt mindestens eines der beiden Elternteile mehr Zeit in der Wohnung bei den Kindern und verbraucht dabei ebenfalls Strom. Wenn ein Säugling im Haushalt lebt, laufen zudem öfter besonders energieintensive Elektrongeräte. Das bekannteste Beispiel dafür ist der Wäschetrockner: Je nach Modell und Energieeffizienz kostet der Strom für eine einzige Trocknerladung zwischen 50 und 90 Cent. Ein Kleinkind bringt mit sich, dass Bettwäsche, Babykleidung oder mitunter auch Windeln häufig und in großer Menge gewaschen und getrocknet werden müssen. Am Jahresende macht sich der Energieverbrauch von Waschmaschine und Trockner dann deutlich bemerkbar.
Bei Stromtarifen für Familien sollte nicht nur auf einen relativ niedrigen Preis pro verbrauchter kWh geachtet werden. Weitere wichtige Punkte bei der Suche nach einem passenden Stromtarif für Familien sind:
Obgleich sie auf den ersten Blick wie gute Angebote aussehen, ist von Pakettarifen in der Regel abzuraten. Bei einem Pakettarif verpflichten Sie sich dazu, eine bestimmte Menge Strom im Jahr abzunehmen. Mehrverbrauch schlägt dann oft überdurchschnittlich teuer zu Buche. Da gerade junge Familien ihren tatsächlichen Stromverbrauch – und vor allem Mehrverbrauch – nur schwer abschätzen können, sind Pakettarife eine potenzielle Gefahr für die Haushaltskasse. Bei einem normalen Stromtarif hingegen müssen Sie nicht vorplanen, sondern bezahlen einfach den verbrauchten Strom zu einem günstigen Satz pro kWh.
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