Ein variabler Kredit, der auch Rahmenkredit oder Abrufdarlehen genannt wird, empfiehlt sich dann, wenn ein größerer Betrag benötigt wird, allerdings nicht feststeht, wie viel das eigene Budget dafür hergibt.
Für einen variablen Kredit wird mit dem Geldinstitut eine Summe vereinbart, die meist bis zu 25.000 Euro beträgt. Dieser Betrag wird auch als Kreditlinie oder Kreditrahmen bezeichnet. Je nach Bedarf kann das geliehene Geld abgehoben werden. Die Rückzahlungsraten eines variablen Kredits sind fest vereinbart und ergeben sich aus den tatsächlich abgehobenen Beträgen. Dabei können aber auch höhere Beträge auf einmal zurückgezahlt werden. Variable Kredite können beispielsweise für die Immobilienfinanzierung nützlich sein.
Der variable Kredit wird dem Kreditnehmer in Höhe des vereinbarten Rahmens auf unbestimmte Zeit zur Verfügung gestellt. Dies erfolgt meist ohne eine Forderung nach Kreditsicherheiten, also als sogenannter Blankokredit . Ein Auszahlungsvorgang beim variablen Kredit nennt sich Abruf. Für die Auszahlung der abgerufenen Beträge fallen grundsätzlich keine Gebühren an. Der fällige Saldo kann jederzeit ohne Vorfälligkeitsentschädigung zurückgezahlt werden. Die Kontoführung sowie die Bereitstellung eines variablen Kredits sind in der Regel kostenlos. Die Bank muss bei einem variablen Kredit den Betrag des Kreditrahmens, nicht nur die Summe der tatsächlich abgerufenen Beträge hinterlegen. Ein variabler Kredit ist nicht zweckgebunden und kann somit frei genutzt werden. Der variable Kredit eignet sich vor allem für Investitionen, deren Umfang nicht genau abgeschätzt werden kann.
Der variable Kredit kann wie ein Dispokredit ganz oder teilweise in Anspruch genommen werden. Er kann als Kompromiss zwischen Dispositions- und Ratenkredit angesehen werden. Ein Vorteil des variablen Kredits gegenüber dem Dispositionskredit ist ein wesentlich niedrigeres Zinsniveau, welches mit 6,75 bis 11 Prozent eher auf der Höhe der Zinsen für einen Ratenkredit liegt. Weiterhin können Kunden mit einem variablen Kredit frei entscheiden, bei welchem Kreditinstitut der Kredit aufgenommen wird. Beim Dispositionskredit sind sie an die jeweilige Bank des Girokontos gebunden.
Variable Kredite werden mit variabler Verzinsung und mit teilweise günstigeren Zinsen als Dispositionskredite angeboten. Ein variabler Kredit muss üblicherweise monatlich mit einer bestimmten Mindestsumme zurückgezahlt werden. Diese Summe wird mit einem Prozentsatz von der Kredithöhe festgelegt. Bei der Rückzahlung eines variablen Kredits wird – anders als bei Ratenkrediten – der Zins nur auf die tatsächlich abgerufene Teilsumme des Kredits berechnet. Weiterhin hängt der Zinssatz von den Gegebenheiten am Markt ab und kann diesen über die gesamte Laufzeit hinweg angepasst werden. Beim variablen Kredit sind außerplanmäßige Tilgungen möglich. Dadurch kann die Höhe der Zinszahlungen gesenkt werden. Die Rückzahlung von variablen Krediten ist flexibel.
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