Bei einer Solaranlage handelt es sich um eine technische Anlage zur Umwandlung von Sonnenstrahlen in elektrische Energie und Wärme. Größere Solaranlagen zur Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie werden auch oft als Solarkraftwerke bezeichnet. Dabei werden grundsätzlich zwei verschiedene Arten von Solaranlagen unterschieden: Die thermische Solaranlage und die Photovoltaikanlage.
Thermische Solaranlagen Solarthermie werden auch als Solarwärmeanlage bezeichnet und ermöglichen eine Nutzung der Sonnenenergie zum Heizen von Wohnräumen und zur Warmwasserzubereitung. Dafür wird die Wärme der Sonnenstrahlen mit Hilfe von Sonnenkollektoren eingefangen. Hierbei werden die hohen Stagnationstemperaturen (Stillstandstemperaturen) genutzt. Die Stillstandstemperatur ist die Temperatur am Absorber eines Sonnenkollektors, die bei Stillstand des Kollektorkreislaufes und höchster Einstrahlung maximal erreicht wird. In einem weiteren Schritt wird die aufgenommene Wärme einem Solarspeicher zugeführt und dort über einen sogenannten Wärmetauscher an ein Speichermedium abgegeben, wobei es sich zumeist um Wasser handelt. Wasser eignet sich sehr gut als Wärmeträgermedium, da es eine sehr hohe spezifische Wärmekapazität hat, wodurch Wärme optimal gespeichert werden kann, sofern sie nicht sofort genutzt wird. Die Speicherung des erwärmten Wassers erfolgt in isolierten Behältern bis es für den jeweiligen Zweck benötigt wird. Die Solarthermie lässt sich nach Anlagentyp in Schwerkraftanlagen (Thermosyphonprinzip), High-Flow-Systeme (30 bis 50 Liter Durchlaufmenge pro Stunde und Quadratmeter Kollektorfläche) und Low-Flow-Systeme (10 bis 20 Liter Durchlaufmenge) unterscheiden.
Die zweite Art der Solaranlagen ist die Photovoltaikanlage. Dieser Teilbereich der Solarenergie ermöglicht die direkte Umwandlung von Sonnenstrahlung in elektrische Energie mittels Solarzellen. Diese dabei erzeugte elektrische Energie kann dabei entweder sofort vor Ort genutzt werden oder aber auch in das Stromnetz eingespeist werden. Ein entscheidender Vorteil von Photovoltaikanlagen ist dabei, dass die aufgenommene Energie sofort in elektrische Energie umgewandelt wird, sodass, anders als bei vielen anderen Verfahren zur Stromgewinnung, keine Neben- oder Abfallprodukte entstehen. Dadurch werden alltägliche Geräte, die keine großen Strommengen verbrauchen, wie zum Beispiel Taschenrechner oder auch Parkscheinautomaten, oftmals mit der Technik der Photovoltaik betrieben. Allerdings ist die Herstellung der benötigten Solarzellen teuer und die Energiegewinnung stark wetterabhängig.
Die verschiedenen Solaranlagen sind mittlerweile aus dem Landschaftsbild in Deutschland kaum noch wegzudenken. Ob auf Einfamilienhäusern, Parkscheinautomaten oder Lagerhallen – die Solar- und Photovoltaikplatten versorgen die Menschen vielerorts mit Strom und Wärme aus Sonnenenergie. Dabei profitieren viele Verbraucher von ihrer Solaranlage auch, wenn diese nicht für eine Alleinversorgung ausreicht und ergänzen ihren Energieverbrauch beispielsweise mittels einer thermischen Solaranlage. Andere können mit ihrer Photovoltaikanlage sogar mehr Strom produzieren, als sie tatsächlich verbrauchen und speisen die überschüssige Energie in das Stromnetz ein. Mit Hilfe größerer Solarkraftwerke und verbesserter Leitungs- und Speicherkapazitäten sollen Solaranlagen auch langfristig einen hohen Stellenwert in der emissionslosen Energieversorgung Deutschlands einnehmen.
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