Mobiles Internet
Mit Handy, Smartphone oder Laptop unterwegs surfen!
Auch mobil im Internet zu surfen ist heute fast schon eine Selbstverständlichkeit. Mails abrufen, mit Freunden chatten, Nachrichten lesen etc. – alles Dinge, die heutzutage gern mit dem Smartphone gemacht werden. Mittlerweile beschränkt sich das aber nicht mehr nur auf die kleinen Alleskönner. Dank eines UMTS-Sticks können auch Tablet-PC und Note- bzw. Ultrabook von unterwegs aus ins Internet gehen. Hier stellt sich die berechtigte Frage, wann und wozu man einen solchen Surfstick benötigt und worauf bei den Angeboten zu achten ist. Das wird im Folgenden genauer erklärt.
Ein UMTS-Stick sieht einem USB-Stick zum Verwechseln ähnlich, aber er kann deutlich mehr: Darin versteckt sich ein kleines Modem, mit dem im 3G- oder LTE-Netz der verschiedenen Anbieter mobil gesurft werden kann. Mittels SIM-Karte – genau wie beim Handy – wird dann eine Verbindung zum Mobilfunknetz des Betreibers hergestellt.
Viele dieser Surfsticks besitzen sogar einen Kartenspeicher-Steckplatz (MicroSD-Slot), auf der Daten gespeichert werden können. Das erweist sich dann als praktisch, wenn die Daten auf den heimischen PC übertragen werden sollen oder wenn gerade kein USB-Speicher zur Hand ist.
In Zeiten von Smartphone und Tablet mutet solch ein Stick fast schon altmodisch an, doch das täuscht. Der Stick sollte dabei nicht als Ersatz für das moderne Handy verstanden werden, sondern vielmehr als Ergänzung. Außerdem gibt es Situationen, in denen sich das mobile Internet über USB als praktisch erweisen kann. Wann ist das der Fall?
Statt das Smartphone über die Tethering-Funktion als Zugangspunkt zum Internet zu nutzen, bietet sich ein UMTS-Stick an, und zwar wenn:
Normales Surfen ist damit für einige Monate möglich; von der Nutzung von Streaming-Diensten, IPTV und Online-Gaming ist jedoch abzuraten.
Nutzen Sie Office-Programme intensiver und schreiben nicht nur kurze Mails, dann geht das mit dem Notebook deutlich besser als mit dem Smartphone. Dank eines Surfsticks haben Sie Zugriff auf das mobile Netz und können dadurch auch via VPN-Tunnel beispielsweise auf das Firmenintranet zugreifen. Aber auch für die Recherche zu einer Hausarbeit lohnt sich der kleine Stick für den USB-Anschluss.
Die Verfügbarkeit des mobilen Internet wird immer besser, vor allem dank des Ausbaus von schnellem LTE. Selbst in ländlichen Regionen, in denen DSL-Anschlüsse und gerade WLAN-Hotspots eher Mangelware sind, kann man unterwegs mittels Surfstick ins Internet.
Praktisch jedes Tablet hat mittlerweile ein WLAN-Modul, doch nicht immer ist ein 3G-/LTE-Modem bzw. ein Steckplatz für eine SIM-Karte verbaut. Auch in diesem Fall kann ein UMTS-Stick Abhilfe schaffen. Er ist eine vergleichsweise günstige Methode, das Tablet für das mobile Netz fit zu machen.
Sowohl zwischen den einzelnen Sticks als auch zwischen den Angeboten von Telekom, Vodafone und Telefónica gibt es Unterschiede. Bevor Sie sich für einen UMTS-Stick entscheiden und den passenden Tarif auswählen, sollten Sie wissen, was Sie damit machen wollen. Danach richtet sich nämlich, welche Geschwindigkeit der Surfstick mindestens unterstützen muss und ob Sie Prepaid- oder Vertragsangebote wahrnehmen sollten.
Wenn Sie mobil surfen, sollten Sie mit mindestens 7,2 Mbit/s unterwegs sein. Die meisten Sticks bieten diese Geschwindigkeit heutzutage, wobei ein Großteil standardmäßig einen Downstream von bis zu 21,6 Mbit/s unterstützt. Über LTE sind theoretisch sogar über 200 Mbit/s möglich, doch praktisch liegt die Surfgeschwindigkeit häufig darunter. Für wen lohnt sich nun welche Geschwindigkeit?
Geschwindigkeit | allg. Surfverhalten | Downloads | Streaming |
---|---|---|---|
7,2 Mbit/s | gelegentlich | selten bis gar nicht | gar nicht |
21,6 Mbit/s | regelmäßig und kurz | wenige im Monat | vereinzelt Musik |
50 Mbit/s | häufig und oft | öfter im Monat | häufig Musik und gelegentlich Videos |
Die Sticks mit LTE sind zwar etwas teurer, haben aber einen Vorteil: Sie sind abwärtskompatibel. So können Sie mit einem LTE-Stick auch im etwas langsameren HSDPA oder UMTS-Netz surfen, umgekehrt ist das aber nicht möglich. Wenn Sie also auf Nummer sicher gehen wollen, greifen Sie zu einem Surfstick, der auch LTE unterstützt.
Der medienscheue Ren Zhengfei gründete im Jahr 1987 im chinesischen Shenzhen das Unternehmen Huawei, als Chinas Regierung in den 1980er Jahren die Telekommunikationsinfrastruktur des Landes modernisierte. Sein Ziel war die Gründung eines chinesischen Telekommunikationsunternehmens, das im ausländischen Wettbewerb bestehen konnte. Zu Beginn verdiente das Unternehmen sein Geld mit dem Wiederverkauf von importierten Telefonanlagen. Zu Beginn der 1990er Jahre arbeiteten etwa 500 Mitarbeiter an der Forschung und Entwicklung eigener Technologien.
Achten Sie aber darauf, dass Sie kein Angebot wählen, bei dem ein Tarif mit LTE-Geschwindigkeit angeboten wird, der Stick aber maximal eine Geschwindigkeit von 21,6 Mbit/s unterstützt. In diesem Fall können Sie dem Anbieter alternativ Folgendes vorschlagen: Fragen Sie ihn, ob es den Tarif auch ohne Hardware gibt, auch wenn diese Option nicht wählbar ist. Den passenden Stick kaufen Sie dann einfach selbst.
UMTS-Stick | unterstützt LTE | Preis |
---|---|---|
Huawei E3131 | nein | ab 30 € |
Huawei E3372 | ja | ab 60 € |
ZTE MF730M | nein | ab 20 € |
Alcatel One Touch X602D | nein | ab 20 € |
ZTE MF823 | ja | ab 70€ |
Manche Angebote beinhalten einen kostenlosen Probemonat, den Sie unbedingt nutzen sollten.
Genau wie bei Smartphone-Tarifen haben Sie auch bei UMTS-Sticks die Auswahl zwischen Prepaid-Angeboten und Flat-Tarifen. Was für Sie das geeignetste ist, hängt ebenfalls von Ihrem Nutzungsverhalten ab. Hier gilt: Surfen Sie viel und häufig, dann ist ein Vertrag die richtige Wahl. Nutzen Sie das mobile Internet hingegen nur sporadisch, sollten Sie Prepaid-Angebote ins Auge fassen.
Prepaid | Vertrags-Flat |
---|---|
keine Grundgebühr | Grundgebühr variiert zwischen 2 € und 30 € |
an Nutzungsverhalten anpassbar (Zeit-/Datenvolumen) | festes Datenvolumen wählbar |
keine Mindestvertragslaufzeit (monatlich kündbar) | 24 Monate Vertragslaufzeit |
oft Bereitstellungsgebühr fällig | oft Bereitstellungsgebühr fällig |
Hardware kostet zusätzlich | Hardware kostet zusätzlich |
Auf dem Markt stehen aktuell drei Netzbetreiber zur Auswahl: Telekom (D1), Vodafone (D2) und Telefónica (E-Netz). Dazu gesellen sich noch weitere Anbieter wie Fonic, Otelo, Congstar oder Bild.mobil – sogenannte Reseller, Provider oder Discounter. Diese betreiben kein eigenes Netz, sondern mieten bei einem der drei Netzbetreiber einen Teil der Leitungen. Darunter vermarkten sie ihre eigenen Tarife mit unterschiedlichen Konditionen.
Bevor Sie sich für einen Tarif und einen Anbieter entscheiden, überprüfen Sie im Vorfeld, wie gut die Netzabdeckung in dem Gebiet ist, in dem Sie den UMTS-Stick nutzen wollen.
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