In den eigenen vier Wänden sind die meisten kabellos im Internet unterwegs – ob mit Tablet, Smartphone, Laptop oder ganz klassisch am Desktop-Computer. Um das Surfen ohne Netzwerkkabel zu ermöglichen, benötigst du einerseits ein Modem, andererseits einen WLAN-Router, wobei heutzutage meist beide Funktionen in einem Gerät vereint sind.
Dabei ist der Router dafür zuständig, die Signale zu empfangen und an die jeweiligen Endgeräte weiterzuleiten. Egal, ob du dein Internet also über DSL, VDSL oder LTE beziehst – einen Router benötigst du auf alle Fälle! Wichtig ist dabei, dass du deinen Internet Router korrekt installierst. Denn wenn das Postfach verschlossen bleibt oder der Video-Stream ruckelt, kann die Ursache dafür die falsche Konfiguration des WLAN-Routers sein. Außerdem garantierst du durch die richtige Konfiguration eine sichere Verschlüsselung – sodass am Ende nur du und sonst niemand Zugriff auf deine Internetverbindung hat!
Auch wenn die Begriffe oftmals synonym verwendet werden, sind WLAN-Router und WLAN-Modem nicht dasselbe. Bevor du deinen Router einrichtest, solltest du diesen Unterschied kennen – und daneben auch wissen, was sich hinter Kürzeln wie DSL, VDSL und LTE verbirgt.
Das Modem stellt die Verbindung zum Internet her. Es ist gewissermaßen ein Übersetzer der über die Telefonleitung ankommenden Signale. Und umgedreht sendet es die Signale, die es empfängt, über das Telefonnetz weiter. Mit dem Internet bist du somit über das Modem verbunden. Der Router hingegen ist eine Empfangs- und Sendezentrale, die zusammen mit allen an ihn angeschlossenen Geräten ein Netzwerk bildet: Mehrere Endgeräte – Smartphones , Tablets , Laptops – sind mit dem Router verbunden, der Router leitet ihre Anfragen weiter an das Modem und teilt die empfangenen Antworten wieder dem korrekten Endgerät mit. Die über den Router verbundenen Geräte können auch ohne Internet über das sogenannte Heimnetzwerk Daten tauschen. In modernen WLAN-Routern ist das Modem integriert, sodass auch die Bezeichnungen der Hersteller dazu führen, dass beide Begriffe durcheinandergebracht werden.
Im Allgemeinen surft man heutzutage drahtlos und nicht mehr über Kabel: Statt LAN nun also WLAN. Aus dem Local Area Network wurde ein Wireless Local Area Network, das „kabellose lokale Netzwerk“. Während früher nur über LAN hohe Geschwindigkeiten von 30 oder mehr Megabit (Mbit) pro Sekunde möglich waren, gelingt das heutzutage dank des technischen Fortschritts auch „wireless“. Zudem wird auch DSL immer weniger nachgefragt – zu langsam ist der Standard für die datenintensiven Video-Streams. VDSL , der schnellere Nachfolger, ist nicht nur fast überall in Deutschland verfügbar, sondern ermöglicht Downstreams (also Download-Geschwindigkeiten) von bis zu 100 Mbit pro Sekunde. Zumindest theoretisch. Praktisch sind oftmals nur 70 Prozent der Geschwindigkeit tatsächlich nutzbar. Doch das genügt für die meisten Anwendungen – es sei denn, du streamst Videos in HD-Qualität und lädst parallel mehrere Dateien herunter. In diesem Fall solltest du über ein Upgrade auf eine höhere VDSL-Geschwindigkeit nachdenken. LTE wiederum bezeichnet einen High-End-Standard für das mobile Internet, wobei hier bis zu 500 Mbit pro Sekunde Download-Geschwindigkeit (theoretisch) möglich sind. Einige Provider bieten Kombi-Angebote: VDSL, das im Fall von starker Belastung zusätzlich über LTE Daten sendet und empfängt. Ob ein solches Angebot das Richtige für dich ist, hängt von deinen Internet-Nutzungsgewohnheiten ab. Für die meisten dürfte VDSL jedoch ausreichend sein, da letztendlich auch der Preis bei der Auswahl des Internetanschlusses eine Rolle spielt. Bei einem Internetanschluss, der über eine Kombination aus VDSL und LTE erfolgt, musst du mit einem deutlich höheren Preis für den Anschluss rechnen.
Dem WLAN-Router kommt eine bedeutende Funktion zu: Als Schaltzentrale zwischen deinem Internetzugang und unterschiedlichen Endgeräten ist der Router Torhüter gegen unerwünschte Endgeräte – bei fehlender beziehungsweise falscher Sicherheitskonfiguration aber eben auch Einfallstor. Aus diesem Grund ist der Schutz des WLAN, klassischerweise über ein sicheres Passwort und moderne Verschlüsselungstechnologie, so wichtig. Die Konfiguration einer Verschlüsselung ist Teil der Installation.
Schon der Standort des WLAN-Routers sollte genau überlegt sein – denn auch davon hängt die Reichweite und Übertragungsgeschwindigkeit deiner Internetverbindung ab. Wenn auch die möglichen Orte für die Aufstellung durch die Position der Telefonbuchse und den Gegebenheiten der Wohnung eingeschränkt sind: Für eine optimale Performance sollten sich zwischen WLAN-Router und den Empfangsgeräten möglichst keine Hindernisse befinden. Die Funkwellen des Routers können ansonsten von Störquellen und auch Störgeräten abgelenkt beziehungsweise abgeschwächt werden. Eine klassische „Bremse“ sind dicke Wände. Eine weitere Störquelle können – sofern der Router die verbreitete Funkfrequenz 2,4 Gigahertz nutzt – Elektrogeräte darstellen, die das gleiche Frequenzband nutzen. Dazu gehören etwa Babyphones und Mikrowellen. Weniger störungsanfällig ist das 5-Gigahertz-Frequenzband – dafür wird es aber von Wänden schneller abgeblockt.
Sobald du den Router aufgestellt hast, musst du das Gerät für die Erstkonfiguration mit einem Netzwerkkabel (LAN-Kabel) an ein Endgerät anschließen, im Allgemeinen an einen PC. Ist das Kabel angeschlossen, öffnest du auf deinem Computer einen beliebigen Browser. Nun musst du die IP-Adresse des WLAN-Routers eingeben. Je nachdem, von welchem Hersteller dein Router stammt, unterscheidet sich diese. Nutzt du eine Fritz!Box, dann tipp einfach „fritz.box“ in das Adressfeld ein. Wenn du Kunde bei der Telekom bist, besitzt du wahrscheinlich einen Speedport-Router – die Adresse lautet in diesem Fall „speedport.ip“. Solltest du den WLAN-Router eines anderen Herstellers benutzen – Netgear, TP-Link und Asus sind verbreitete Hersteller –, findest du die Adresse des Routers in der beiliegenden Anleitung. Du kannst nun auf deinen Router zugreifen und kannst dich vom Menü durch die Konfiguration leiten lassen. Zuerst wird dein Router die Eingabe von Benutzername sowie der Zugangsnummer und des Kennworts verlangen. Die entsprechenden Daten findest du in den Auftragsunterlagen, zum Beispiel Briefen oder Mails, deines Internetanbieters. In Abhängigkeit davon, über welchen Anbieter du deinen Internetzugang beziehst, unterscheiden sich die folgenden Schritte. Lasse dich also von der Software deines Routers durch diesen Teil der Installation leiten.
Nach der Installation unternimmt der WLAN-Router einen Probelauf und zeigt an, falls Probleme mit der Verbindung vorliegen. Wenn die Verbindung zum Internet nicht hergestellt werden kann, so liegt dies eventuell daran, dass Zugangsnummer oder Passwort falsch eingegeben wurden. Überprüfe also nochmal alle Einwahldaten und korrigiere sie gegebenenfalls – dann kann es losgehen. Doch bevor du dich in den Weiten des Internets verlieren kannst, solltest du dir unbedingt noch ein paar Minuten Zeit nehmen, um deinen Router sicherer zu machen. Also zurück zur Konfiguration des Routers, einloggen und …
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