Die Internet Flat ist die beliebteste Art, um sich schnelles Internet nach Hause zu holen. Dabei bietet sie gleich zwei wesentliche Vorteile: Zum einen surfst du unbegrenzt, zum anderen hast du deine Kosten immer im Blick. Anders als Volumen- oder Zeittarife werden Flatrates immer pauschal über eine monatliche Vertragsgebühr abgerechnet. Dadurch zahlst du immer den gleichen Preis, ganz egal, ob du einen Monat mehr als gewöhnlich surfst, streamst oder Online-Games spielst. Ursprünglich waren Internet Flatrates als Alternative für Viel-Surfer gedacht. Heutzutage gelten Internet-Flatrates jedoch als Standard und werden von nahezu allen Telekommunikations- und Mobilfunkanbietern angeboten. Aufgrund der liberalen Marktgestaltung können die Konditionen für Internet Flatrates, vor allem mit Blick auf Geschwindigkeit, Preis und Vertragslaufzeit, aber zum Teil erheblich variieren. Auf deiner Suche nach einer neuen Internet Flat solltest du also auf all diese Aspekte achten und die Tarife vergleichen.
Internet-Flatrates werden mit Breitbandinternet kombiniert. Diese Vorgehensweise liegt nahe, da aufgrund der zeit- und volumenunabhängigen Berechnung so auch die hohen Geschwindigkeiten des Anschlusses voll ausgenutzt werden können. Durch den intensiven Ausbau der Breitband-Verfügbarkeit im letzten Jahrzehnt können mittlerweile auch viele ländliche Regionen auf eine schnelle Internet Flat, beispielsweise über den klassischen DSL-Anschluss , zurückgreifen. Diese Entwicklung steht im direkten Kontrast zum (heutzutage veralteten) Analog- und ISDN-Anschluss, der typischerweise über Zeit und/oder Volumen abgerechnet wird.
Die zwei elementaren Vorteile einer Flatrate liegen einerseits in der Kostenkontrolle und andererseits in der hohen Geschwindigkeit, die bei den meisten Breitband-Flatrates verfügbar ist. Aufgrund der festen Pauschale hast du mit einer Internet Flat eine hohe Planungssicherheit, sodass du dich auf die Kosten für den Internetanschluss Monat für Monat genau einstellen kannst – unangenehme Überraschungen auf der Rechnung oder Kostenfallen lassen sich damit ausschließen. Besonders geeignet sind die Flatrates aufgrund der von der Nutzung unabhängigen Kosten für Viel-Surfer. Auch wenn du viel im Netz herunterlädst oder streamst, beispielsweise Filme, Musik oder PC-Spiele, ist eine Flatrate unabdingbar. Gerade durch die immer stärkere Präsenz von Video- und Streamingdiensten ist eine schnelle und pauschal abgerechnete Internetverbindung für viele unumgänglich geworden.
Trotz der zahlreichen Vorteile existieren bei einem Flatrate-Anschluss auch Nachteile, die sich vor allem aus der pauschalen Abrechnung ergeben. Da immer ein fester Monatsbetrag gezahlt wird, wird dieser natürlich auch fällig, wenn das Internet aktuell gar nicht oder nur sehr selten genutzt wird. Wenn du zu den Gelegenheitssurfern gehörst, zahlst du mit einer Flat unter Umständen mehr als mit einem Volumentarif. Auch wird eine Internet Flat samt Pauschale immer vertraglich vereinbart, wodurch sich eine Mindestvertragslaufzeit ergibt, die in der Regel eingehalten werden muss. Einige Anbieter bieten aber zum Beispiel bei einem Umzug die Übernahme des bestehenden Vertrages an, sofern auch an der neuen Adresse ein vergleichbarer Zugriff auf Breitbandinternet besteht.
Bei der Wahl der Internet Flatrate gilt es, nicht nur die verschiedenen Möglichkeiten (beispielsweise DSL, LTE und Kabel) miteinander zu vergleichen, sondern auch die Preisstruktur und die dafür bereitgestellten Leistungen. Für Personen, die verhältnismäßig wenig Zeit im Netz verbringen bzw. nur selten große Dateien herunterladen, ist eine kostengünstige Flatrate mit geringeren Übertragungsraten ausreichend. Wer gern spielt, Filme schaut oder andere große Dateien regelmäßig übertragen muss, sollte auf eine hohe Geschwindigkeit der Internet Flat achten. Die Kosten für die Flatrate variieren unter anderem je nach Anschluss und verfügbarer Geschwindigkeit. So ist beim Marktführer, der Telekom, ein DSL 6.000 Anschluss beispielsweise günstiger als ein DSL 16.000 Anschluss.
Weiterhin musst du für dich selbst entscheiden, welche Rolle die Vertragslaufzeit für dich spielt. Steht im nächsten Jahr ein Umzug bevor, empfiehlt es sich, direkt einen Anbieter mit kürzerer Vertragslaufzeit zu wählen. Der Branchenstandard für Internetflats beträgt 24 Monate, die oftmals automatisch um weitere 12 oder 24 Monate verlängert werden, sofern du den Vertrag nicht rechtzeitig vor Ablauf kündigst.
Darauf solltest du bei einer Internet-Flatrate achten:
Eine weitere mögliche „Falle“ sind im Vertrag versteckte Drosselungen oder Sonderkündigungsrechte: Einige Anbieter behalten es sich vor, bei einem besonders hohen Datenvolumen die Geschwindigkeit für den Rest des Monats zu drosseln oder sogar eine einseitige Kündigung auszusprechen. Meistens sind es günstige Anbieter, die von dem Recht zur Sonderkündigung bei einer sehr hohen Datennutzung Gebrauch machen. Im Gegensatz dazu verfügt der etwas teurere DSL-Anschluss normalerweise über keine Obergrenze beim Datenvolumen. Welche Bedingungen für den jeweiligen Vertrag gelten, solltest du vorher unbedingt in den AGB nachlesen. Dein Surf- und Downloadverhalten spielt bei der Wahl des Anbieters also ebenfalls eine Rolle.
Neben den vertraglichen Konditionen unterscheiden sich bei Internet Flats natürlich auch die Technologien, mit denen das Internet zur Verfügung gestellt wird. In Deutschland gibt es vier etablierte Möglichkeiten: klassisches DSL, VDSL, Kabel oder LTE. Nicht immer stehen dir alle Varianten an deinem Wohnsitz auch zur Verfügung. Daher solltest du im Vorfeld immer einen Verfügbarkeitstest (DSL-Verfügbarkeit , VDSL-Verfügbarkeit ) durchführen, bei dem du einfach nur deine Postleitzahl und Straße angibst. Dieser zeigt dir dann auch auf, welche Geschwindigkeit bei der Internet Flat an deinem Standort maximal möglich ist.
Internet-Art | Max. Geschwindigkeit | Anmerkung |
---|---|---|
DSL 2000 | 2 Mbit/s | normales Surfen, wenige Downloads |
DSL 6000-16000 | 6 Mbit/s-16 Mbit/s | Online-Spiele (guter Ping), häufige Downloads (auch große Dateien) |
VDSL | 100 Mbit/s | sehr schnelle Transferraten, schneller Upload, geeignet für mehrere Nutzer gleichzeitig |
LTE | bis zu 500 Mbit/s | Geschwindigkeit standortabhängig, normalerweise mit Drosselung |
Kabel-Internet | 500 Mbit/s | in Kombination mit Fernsehanschluss |
Besonders bei LTE und Kabel ist zu erwähnen, dass es sich bei den angegebenen Geschwindigkeiten um Maximalwerte handelt. Je nach Standort und Netzauslastung können diese bei einer Internet Flat unter Umständen gar nicht oder nur selten erreicht werden. Obwohl LTE als erstes mit dem Smartphone und Tablet in Verbindung gebracht wird, gibt es mittlerweile auch LTE Tarife als stationäre Lösung für das eigene Zuhause. Dabei erfolgt aber in der Regel eine Drosselung ab einem festen Volumen, wobei der Richtwert vom Anbieter abhängig ist. Klassisches DSL gilt nach wie vor als meistgenutzte Variante. Die maximale Geschwindigkeit ist von der Infrastruktur an der eigenen Wohnadresse und der PLZ-Region abhängig. Anbieter stellen daher online kostenfreie Tests zur Verfügung, mit denen du die maximale Geschwindigkeit an deinem Wohnsitz herausfinden kannst. Eine Garantie auf diese Geschwindigkeit ist das aber nicht, sondern viel mehr eine erste, meist aber verlässliche Orientierung.
Eine Internet Flat kann je nach Anbieter mit weiteren Leistungen kombiniert werden, indem der vorhandene Anschluss sowohl für das Internet als auch für auch andere Kommunikationskanäle genutzt wird. So bieten die meisten Internetanbieter ihren DSL-Anschluss auch mit einem Anschluss für Festnetz an, da dieser aus technischer Sicht sowieso notwendig ist. Auch Internet über Kabel kann beispielsweise mit einem Telefon und Fernsehanschluss kombiniert werden. Welche Dienste dabei genau zum Leistungsumfang gehören, hängt immer vom gewählten Paket ab.
Bevor du einen Vertrag für eine Internet Flat abschließt, darfst du nicht vergessen, dass für die jeweilige Internet Flat weitere Hardware notwendig wird. Diese kaufst du entweder separat oder mietest sie zusammen mit dem Anschluss. Beim klassischen DSL ist die Hardware ein herkömmlicher Router oder ein DSL-Modem . Für LTE ist eine entsprechende LTE-Box oder ein Stick nötig, für die mobile Nutzung eine LTE-taugliche SIM-Karte. Für die Internet Flat per Kabel muss natürlich ein Kabelanschluss in deiner Wohnung vorhanden sein. Manche Provider bieten den Router für die Internet Flat separat zum Kauf an oder vermieten diese gegen eine monatliche Gebühr. Bei anderen Anbietern ist bei größeren Paketen mit höherem Monatspreis die Hardware bereits inklusive. Hier lohnt es sich, auch zeitlich begrenzte Aktionen, speziell für Neukunden, im Auge zu behalten.
In Ballungszentren und Großstädten sind in der Regel alle genannten Optionen für eine Internet Flat verfügbar. Ländlichen Regionen steht oft weniger Auswahl zur Verfügung. Auch das sollte bei der Wahl des Anbieters beachtet werden. Für den Fall, dass weder DSL noch Kabel an deinem Wohnort bereitgestellt werden kann, stellt LTE eine gute Alternative für schnelles Internet dar.
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