Mit Download-Geschwindigkeiten von bis zu 100 Gigabit pro Sekunde soll die neue Mobilfunkgeneration 5G bald die Smartphone-Nutzung revolutionieren. Voraussichtlich ab dem Jahr 2020 könnte 5G in einer ersten Version für Verbraucher verfügbar sein und die bisherige 4G Technologie ablösen. Derzeit arbeiten einige Netzwerkausrüster und Netzbetreiber mit Nachdruck an 5G. Der LTE-Nachfolger soll eine zehnfach höhere Übertragungsgeschwindigkeit als LTE bieten.
Seitdem 2G im Jahr 1992 eingeführt wurde, hat sich viel getan. Mit der zweiten Mobilfunkgeneration konnten Verbraucher vor allem mobil telefonieren. Im Jahr 2000 wurde dann die dritte Mobilfunkgeneration (3G) eingeführt, die die Ära des mobilen Internets einläutete. 2006 folgte HSPA und schon bald darauf LTE, die vierte Mobilfunkgeneration. Mit LTE sind in der Theorie Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 600 Mbit/s möglich. In der Praxis zeigen jedoch zahlreiche Tests, dass die Download-Geschwindigkeit bei LTE meist unter 50 Mbit/s liegt. Durch die Entwicklung der neuen Mobilfunkgeneration 5G könnte eine Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 10 GBit/s tatsächlich innerhalb von wenigen Jahren Realität werden. Hier findest du alle bisherigen Mobilfunkgenerationen im Überblick:
GPRS | EDGE | UMTS – HSPA+ | LTE | LTE Advanced | 5G | |
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Mobilfunkgeneration | 2G | 2G | 3G | 4G | 4G | 5G |
Max. Download-geschwindigkeit | 56 kbit/s | 220 kbit/s | 376 kbit/s – 42,2 Mbit/s | 100 Mbit/s | 600 Mbit/s | 10 GBit/s |
Latenzzeit | 365 ms | 200 - 450 ms | 200 ms | 15 ms | 2-3 ms | unter 1 ms |
Bis es mit dem schnellen und leistungsfähigen 5G-Netz in Deutschland soweit ist, profitieren Smartphone-Nutzer von der Zwischengeneration LTE Advanced (auch LTE+ oder 4,5G). So hat Nokia beispielsweise kürzlich (Stand: September 2017) seine Antennen erweitert, um die maximal mögliche Leistung aus LTE herauszuholen. Die neue Mobilfunkausrüstung soll die 4G-Netze auf 5G vorbereiten und die Zellkapazität sowie die Leistung deutlich erhöhen. Auch die Telekom ist derzeit dabei, Referenzmessungen für LTE Advanced und 5G durchzuführen, um die Einführung der Standards vorzubereiten. Der Chiphersteller MediaTek arbeitet ebenfalls mit Nachdruck an einem 5G-Chipsatz-Prototypen. Bereits im ersten Halbjahr 2018 sollen erste Tests durch Smartphone-Hersteller durchgeführt werden. Zahlreiche Branchengrößen drücken bei der 5G-Entwicklung kräftig aufs Gaspedal, um den neuen Mobilfunkstandard schnell an den Start zu bringen.
Laut dem Mobilfunktechnik-Hersteller Qualcomm sollen die ersten 5G-Smartphones bereits 2019 auf dem Markt erscheinen. Viele Experten gehen von 2020 aus, in jedem Fall werden die meisten neuen Smartphone-Modelle in den kommenden Jahren den 5G-Standard unterstützen. Ob du mit diesen dann aber wirklich sofort superschnell surfen kannst, bleibt abzuwarten. Denn zumindest heutzutage erreicht LTE aufgrund der mangelnden Netzinfrastruktur bei Weitem nicht die theoretisch möglichen Übertragungsgeschwindigkeiten. Ab wann die 5G-Netz-Geschwindigkeit tatsächlich erreicht wird, ist also auch eine Frage des Netzausbaus. In den USA will die Telekom ein flächendeckendes 5G-Netz schon im Jahr 2020 anbieten. Prognosen zufolge wird es in Deutschland bis 2025 dauern, bis überall 5G-Empfang möglich ist. Gute Nachrichten für Großstadtbewohner: In den Ballungszentren dürfte das schon viel früher der Fall sein.
Das 5G-Netz ist zwar noch nicht für Verbraucher verfügbar, zahlreiche Vorteile sprechen aber dafür, dass es sich 5G als LTE-Nachfolger schnell durchsetzen wird:
Ausrüster, Netzbetreiber und Wissenschaftler arbeiten mit Nachdruck an der neuen Mobilfunkgeneration 5G. Mit Datenraten im Gigabit-Bereich und einer unglaublichen Netzkapazität dürfte 5G bald die Smartphones auf der ganzen Welt erobern. Bis zu 100 Milliarden Endgeräte sollen weltweit mit dem 5G-Netz gleichzeitig ansprechbar sein. Ab 2020 wird das 5G-Netz in Deutschland zwar theoretisch verfügbar sein, aber es wird wohl noch eine ganze Weile dauern, bis das 5G-Netz auch in der Praxis flächendeckend zur Verfügung steht. Denn Voraussetzung für das 5G-Netz ist die Anbindung der Bodenstationen an das Glasfasernetz. Und der Glasfaser-Ausbau geht in ländlichen Regionen bekanntlich langsam voran.
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