Hier erfährst du, wie der Gaspreis zustande kommt, den du für den Bezug von Gas bezahlen musst.Der in der Gasrechnung ausgewiesene Gaspreis setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: dem Grundpreis und dem Arbeits- oder Verbrauchspreis
Der in der Gasrechnung ausgewiesene Gaspreis setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: dem Grundpreis und dem Arbeits- oder Verbrauchspreis . Mit dem Grundpreis, der unabhängig vom tatsächlichen Verbrauch zu zahlen ist, deckt der Versorger seine Fixkosten wie etwa Gaszählergebühren oder Verwaltungskosten. Gemessen am gesamten Gaspreis macht der Grundpreis nur einen geringen Anteil aus. Der Verbrauchspreis, vielfach auch Arbeitspreis genannt, hingegen ist der Preis, der für jede verbrauchte Kilowattstunde Gas berechnet wird.
Hierbei handelt es sich um eine verbrauchsabhängige Komponente des Gaspreises. Wie genau sich der Verbrauchspreis zusammensetzt, ist in der Gasrechnung in der Regel nicht angegeben. Die im Verbrauchspreis enthaltenen Komponenten sind zumeist jedoch Erdgassteuer , Netznutzungsentgelte, Konzessions- und Förderabgaben sowie Einkaufs- und Vertriebskosten.
In den vergangenen 40 Jahren hat sich die Höhe des Gaspreises stark verändert. Während der Gaspreis bis zum Jahr 1970 konstant zwischen einem und zwei Cent pro Kilowattstunde lag, kostete Gas 1980 bereits doppelt so viel. Ursache dieses rasanten Anstiegs war die erste Ölkrise 1973. In den Jahren bis 1985 verlangsamte sich der Preisanstieg bei Gas und der Gaspreis pendelte sich bei vier Cent ein. 1988 sank der Gaspreis dann wieder auf drei Cent – ein Niveau das zehn Jahre konstant geblieben ist. Aufgrund einer erneuten Krise auf dem Energiemarkt, kam es ab 1998 zu weiteren Preissteigerungen. So mussten Verbraucher bis 2004 rund fünf Cent pro Kilowattstunde zahlen. Mittlerweile werden sogar knapp acht Cent fällig. Neben den Ölkrisen und der Rohstoffknappheit ist diese Entwicklung auch auf die Ölpreisbindung sowie auf erhebliche Erhöhungen der Erdgas- und der Mehrwertsteuer zurückzuführen.
Der Gasmarkt hat auf die Liberalisierung des Energiemarktes zunächst nur sehr langsam reagiert, die Anzahl der Gasanbieter dementsprechend sehr verhalten zugelegt. Mittlerweile gibt es in Deutschland jedoch rund 800 Versorger, die teils regional, teils überregional tätig sind. Die Vielzahl der Anbieter schlägt sich vor allem in einer Vielfalt der Tarife und damit auch in unterschiedlichen Gaspreisen wieder. Verbraucher sollten daher immer die Gaspreise genau vergleichen, bevor sie sich für einen neuen Versorger entscheiden.
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