Der Begriff Treibhausgas beschreibt jene gasförmigen Stoffe, die aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung vom Boden abgegebene Infrarotstrahlung teilweise absorbieren können. Das natürliche Vorkommen von Treibhausgasen trägt dazu bei, dass Wärme in der Erdatmosphäre gespeichert wird, anstatt ans Weltall abgegeben zu werden. Diese Rückstrahlung führt zu einer Erwärmung der durchschnittlichen Temperatur der Erde um etwa 33 Grad, ohne die die mittlere Oberflächentemperatur nur ca. -18 Grad betragen würde. Dieser Prozess ist der natürliche Treibhauseffekt.
Neben dem natürlichen Vorkommen von Treibhausgasen steigt deren Konzentration in der Erdatmosphäre stetig durch das menschliche Zutun – etwa durch Heizen, Verkehr, Viehhaltung, Stromerzeugung und Industrie. Diese anthropogenen Emissionen von Treibhausgas können zu einer Verstärkung des natürlichen Treibhauseffektes führen und langfristig eine globale Erwärmung bewirken, deren mögliche Folgen ein vieldiskutiertes und teilweise kontroverses Thema der Klimaforschung sind. Zu den Treibhausgasen zählen unter anderen Wasserdampf, Kohlenstoffdioxid , Methan, Distickstoffoxid (Lachgas), Fluorchlorkohlenwasserstoffe, Schwefelhexafluorid und Stickstofftrifluorid.
Treibhausgase unterscheiden sich in der Stärke, in der sie Infrarotstrahlung absorbieren. Für das sogenannte Treibhauspotenzial eines Gases spielen die Anzahl der Schwingungsebenen der Moleküle eine Rolle, und auch inwieweit der Dipolmoment des Gases geändert werden kann. Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKWs) sind zum Beispiel vergleichsweise große Moleküle und haben durch ihre größere Anzahl von Schwingungsebenen ein höheres Treibhauspotenzial als etwa CO2.
Besonders die Industrieländer der Welt tragen zu einer erhöhten Emission von Treibhausgasen bei. Die langfristige Reduzierung des anthropogenen Treibhausgas-Ausstoßes ist eines der globalen Ziele von Klimaschützern. Trotz klimapolitischer Versuche, die Treibhausgas-Emissionen zu reglementieren und den Ausstoß zu reduzieren, konnte der Anstieg der Emissionen bisher nicht gestoppt werden. Laut dem Statistischen Bundesamt steigt die globale CO2-Emission jährlich um rund drei Prozent an. Die USA, die Europäische Union und China zählen dabei zu den Top-Emittenten. Das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid (CO2) dient als Referenzwert der durch das Kyoto-Protokoll von 2006 reglementierten Treibhausgase, da es etwa 60 Prozent des anthropogenen Treibhauseffektes ausmacht und im Durchschnitt 120 Jahre in der Erdatmosphäre verweilt. Als stärkstes Treibhausgas gilt allerdings Schwefelhexafluorid (SF6) mit einer durchschnittlichen Verweilzeit von 3200 Jahren in der Atmosphäre. Seine Konzentration in der Erdatmosphäre ist allerdings im Vergleich zu CO2 sehr gering und sein möglicher Einfluss auf eine globale Erwärmung wird noch erforscht.
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